Wir sind erst zwei Wochen in Kambodscha, doch es kommt uns viel laenger vor. Von den Leuten, die mit University of the Nations hier in Phnom Penh arbeiten werden wir unglaublich herzlich aufgenommen und begruesst. Wir werden zum Nachtessen eingeladen, an unseren Soergelis wird rege Anteil genommen und wenn moeglich versucht uns zu helfen. Durch sie lernen wir auch mehr und mehr das Land und die Kultur Kambodscha's kennen. Davon nur einen kurzen Eindruck: Die Korruption ist von allen akzeptiert, dafuer ein kleines Beispiel. Will eine Unternehmung hier in Kambodscha Fuss fassen, bezahlt sie 30000 USD an einen Regierungsmenschen, damit ueberhaupt das Anliegen bearbeitet wird. Das Schulsystem ist so organisiert, dass Lehrer die ersten 2 Jahre ihrer Anstellung keinen Lohn erhalten und danach 20 USD pro Monat. Dadurch sind sie gezwungen Schulgeld von den Schuelern einzuziehen, was von allen akzeptiert wird. Die Noten sind eine Farce und haben nichts mit der Leistung der Schueler zu tun, sondern werden gekauft. Das zieht sich durch bis zur Uni. Die Religion des Buddhismus unterstuetzt das ganze System, da die Reichen im vorigen Leben ein gutes Leben gefuehrt haben und es jetzt verdienen so reich zu sein. Analog ist es mit den Armen, an ihrem Elend sind sie selber schuld und ihnen zu helfen ist voellig unverstaendlich. Fuer unser Denken zum Ausrasten!! Umso mehr bewundern wir die Mitarbeiter von University of the Nations, die das System und auch die Not aushalten, an kleinen Veraenderungen arbeiten und nicht aufgeben. Es hat noch ganz viel andere Hilfswerke hier, von denen wir die meisten nicht kennen.
