Donnerstag, 27. September 2007

Phnom Penh!

Wir sind erst zwei Wochen in Kambodscha, doch es kommt uns viel laenger vor. Von den Leuten, die mit University of the Nations hier in Phnom Penh arbeiten werden wir unglaublich herzlich aufgenommen und begruesst. Wir werden zum Nachtessen eingeladen, an unseren Soergelis wird rege Anteil genommen und wenn moeglich versucht uns zu helfen. Durch sie lernen wir auch mehr und mehr das Land und die Kultur Kambodscha's kennen. Davon nur einen kurzen Eindruck: Die Korruption ist von allen akzeptiert, dafuer ein kleines Beispiel. Will eine Unternehmung hier in Kambodscha Fuss fassen, bezahlt sie 30000 USD an einen Regierungsmenschen, damit ueberhaupt das Anliegen bearbeitet wird. Das Schulsystem ist so organisiert, dass Lehrer die ersten 2 Jahre ihrer Anstellung keinen Lohn erhalten und danach 20 USD pro Monat. Dadurch sind sie gezwungen Schulgeld von den Schuelern einzuziehen, was von allen akzeptiert wird. Die Noten sind eine Farce und haben nichts mit der Leistung der Schueler zu tun, sondern werden gekauft. Das zieht sich durch bis zur Uni. Die Religion des Buddhismus unterstuetzt das ganze System, da die Reichen im vorigen Leben ein gutes Leben gefuehrt haben und es jetzt verdienen so reich zu sein. Analog ist es mit den Armen, an ihrem Elend sind sie selber schuld und ihnen zu helfen ist voellig unverstaendlich. Fuer unser Denken zum Ausrasten!! Umso mehr bewundern wir die Mitarbeiter von University of the Nations, die das System und auch die Not aushalten, an kleinen Veraenderungen arbeiten und nicht aufgeben. Es hat noch ganz viel andere Hilfswerke hier, von denen wir die meisten nicht kennen.

Was wir machen?
Wir nehmen teil am Programm von Children at Risk, wir machen Besuche bei Familien in den Slums. Wenn es Kinder hat, spielen wir mit Ihnen, Kusi lernte Jungs englische Saetze, manchmal wollen sie auch nur gehalten werden.
Am Sonntag gibt es immer ein Kinderprogramm: Wir gehen in die Slums und laden die Kinder ein. Danach singen wir Lieder, meist mit Bewegungen, es gibt eine Geschichte oder ein Theaterli und Spiele. Zum Abschluss gibt es einen kleinen Snack, bevor wir die Kinder wieder zurueck bringen. Das letzte Mal waren es circa 60 Kinder, fuer uns ist dieses Treffen jeweils das Highlight der Woche!
Und dann sind wir auch immer viel unterwegs, um Dinge zu besorgen oder Leute zu treffen. An den chaotischen Verkehr haben wir uns schon ziemlich gewoehnt und so freuen wir uns immer wieder mit unseren Fahrraedern durch die Stadt zu kurven. Zur Zeit sind wir beide ziemlich erkaeltet durch die Klimaanlage, es ist sehr heiss (ca. 34 C) und so ist die Versuchung vor allem in der Nacht gross die Klimaanlage laufen zu lassen.
Auf den 1. Oktober ziehen wir ins TeamHouse um, da das Haus von zwei anderen Mitarbeitern bewohnt werden wird. Wir sind gespannt was uns erwartet und welche Kontakte sich dort ergeben werden.

Am 6. Oktober heiratet ein norwegischer Mitarbeiter eine Kambodschanerin. Wir sind eingeladen worden, daran teilzunehmen. Ihr koennt euch gar nicht vorstellen wie befremdend das Ganze hier ablaeuft. Aber mehr dann dazu, wenn wir es erlebt haben.
Ganz liebe Gruesse von uns und bis zum naechsten Mal

7 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo dir Zwöi

Wir freuen uns, zu hören, dass mit der Anreise alles geklappt hat!!!
...und wow - besten Dank für die ausführlichen Berichte und Bilder. Wir können uns dadurch gut vorstellen, wie intensiv eure Begegnungen mit den Leuten vor Ort sind.
Bei mir wird's trotz Langeweile im Militär-Büro, von Tag zu Tag, je näher unsere Hochzeit, immer wie spannender. Die Vorbereitungen laufen gut und wir freuen uns unglaublich auf diesen Tag!

Wir wünschen euch weiterhin viele spannende Erlebnisse und freuen uns auf die nächsten Berichte!

Häbets guet und es liebs Grüessli us Bärn, Sue & Mario

Anonym hat gesagt…

Liebi Kusi und Monika

So schön zu hören, dass es euch gut geht!! Geniesst es und lasst die Eindrücke auf euch wirken. Hier in der Schweiz läuft alles ruhig. Es ist nochmals ein bisschen schönes Wetter geworden. Meine Patienten sind mehrheitlich zwäg bis auf kleine Krisen, z.B. über dieses WE, aber ansonsten machts enorm Spass... Bin gespannt, wie's bei euch weiter läuft und wie schnell ihr euren Wortschatz in der Landessprache erweitern könnt.

Herzlich, Renate vg

Anonym hat gesagt…

Unsere Lieben

Vielen Dank für die ausführlichen Berichte aus eurem Leben in Kambotscha. Herzlichen Dank auch für das extra Familienmail. Wir freuen uns mit euch über die vielen neuen Kontakte und Begegnungen mit der manchmal doch sehr fremden Kultur, für uns Europäer.

Ich hatte heute meinen ersten Praktikumsarbeitstag. Es hat tatsächlich kurz nach eurer Abreise
geklappt. Ich arbeite für 12 Monate, 70% in der BEKAG Kamine AG in Konolfingen. Eine KMU-Unternehmung mit ca. 17 Mitarbeitern, inkl. 2 Büroange-
stellte und 2 Chefs. Der Arbeitsweg ist 1 Stunde lang aber ich bin gut gestartet.

Auch für die Familie ist es eine Umstellung, wenn Mami wieder arbeitet, muss die Jungmannschaft etwas mehr anpacken. Hoffentlich klappt dies auf die Dauer.

Bis zum nächsten Mal, wenn es wieder heisst, "Hallo Switzerland hier is Kambotscha."

Umarmig Schwöschterli und Kusi

Anonym hat gesagt…

Hei Brueder
Du hast doch mega viel Kraft - habe es auf dem Bildli genau gesehen. Also, wenn sie mal auch von euch irgendwelche korrupte Extra-Geldchen erwarten, lass einfach die Mukkis spielen. Gewalt war schon immer die beste Loesung. Eeeh - oder so :)

Hei nech gaern u daenke a nech!

Andi & Debby

Anonym hat gesagt…

Hoi Zäme!
Hey genial, was dir scho aues erlebt heit;super Site!
Mir si mega froh, dass es euch guet geit u dir so härzlech sit empfange worde.
Witerhin aues Guete, häbet Sorg u viu Spass.E liebe Gruess
Nathalie und Pascal

Dr'ganz Kirchlindachstr.3 Block grüesst euch härzlech

Anonym hat gesagt…

Liebi Monika, liebe Kusi

Es fröit mi z ghöre, dass dir so viu Spannends erläbet! Ig cha mir vorsteue, dass d Ching e riese Fröid hei, wenn dir öich um sie kümmeret!
Ig wünsche öich wyterhin viu blybendi Ydrück und vor auem gueti Gsundheit uf öiere Reis!

Mir hei üs scho guet ygläbt im nöie Deheime und hei Fröid a jedem Entwickligsfortschritt vo üsem chlyne Jonas - är isch es Schätzeli... ;-)

Härzlechi Grüess vor Katrin H.

Anonym hat gesagt…

Liebe Monika und Markus von Grünigen
Wir hoffen, dass Ihr wohlauf seid und alles für Euch gut verläuft. Seid Ihr noch in Kambodscha ?
Für die weitere Zeit wünschen wir Euch auf Eurer Asienreise alles Gute.
Mit lieben Grüssen
Käthi und Rolf Schweizer